Alexander Pröm
Alexander Pröm arbeitet als Senior Data & Analytics Consultant bei der Windhoff Software Services GmbH. Windhoff ist einer der größten deutschen SAP Data & Analytics Spezialisten.
Profil
Alexander Pröm ist Magister der Wirtschaftsinformatik. Er studierte am Management Center in Innsbruck, Österreich und ist nach einigen Jahren in den unterschiedlichsten IT-Bereichen (IT-Support, IT-Projektmanagement und Consulting im Bereich Automatisiertes Testing) 2013 in das Thema Business Intelligence eingestiegen. Als Business Intelligence Consultant war er unter anderem für Konzeption, Migration, Entwicklung und Erweiterung in den Bereichen SAP Business Objects Frontend (Schwerpunkt WebIntelligence) und Business Objects BI Plattform tätig und war Fachbereichsleiter für Automatisiertes Testing. Er beschäftigte sich schon sehr früh mit den SUCCESS Regeln von IBCS® und konnte dieses Wissen bereits bei einigen Kundenprojekten zum Einsatz bringen und auch seine Arbeitskollegen bei Projekten unterstützen. Heute beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit der Konzeption und der Entwicklung von SAP Analytics Cloud Anwendungen.
IBCS® Certified Consultant
Alexander Pröm hat im April 2015 erfolgreich die IBCS®-Zertifizierung zur Gestaltung von Berichten und Präsentationen im IBCS® Institut abgeschlossen.
Arbeitsproben
ASTRA
Bei diesem Beispiel handelt es sich um die Umgestaltung eines öffentlichen Berichts der Verkehrsunfallstatistik des Schweizer Bundesamts für Strassen ASTRA mit den Standard-Möglichkeiten von SAP Business Objects Web Intelligence BI 4.1. Das Originaldokument befindet sich hier.
Auf eine Message wurde in diesem Fall verzichtet, da es sich nicht um einen Bericht, sondern um eine Statistik handelt. Der Titel wurde aus der Tabelle genommen und entsprechend der IBCS®-Regeln links oben platziert und angepasst, sodass nun alle Kennzahlen und Dimensionen angezeigt werden. Nicht benötigte Linien und Schattierungselemente wurden entfernt und für die bessere Erkennbarkeit von Vorjahreswerten zu Jahreswerten entsprechende semantische Linien eingefügt. Die Summenzeile wurde nach unten verschoben und umbenannt von „Total“ in „Alle Zustände“).
Die Darstellung der Unfälle in % der gesamten Unfälle ist mit einem Kuchendiagramm nicht sinnvoll gewählt. Da die Information der Unfälle nach Strassenzuständen direkt aus der Tabelle genommen werden kann, muss hier keine zweite (redundante) Visualisierung erfolgen. Der Platz der Kuchengrafiken kann sinnvoll für Abweichungsdiagramme benutzt werden. Um die Abweichung zum Vorjahr in relativen Zahlen zu visualisieren wurden 3 Pin-Charts verwendet und an der Tabellenstruktur orientiert.
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Davor ...
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... und danach
HGC
Bei diesem Beispiel handelt es sich um die Umgestaltung der Seiten 10 und 11 des Geschäftsberichts 2013 der HG Commerciale welche ebenfalls mit den Standard-Möglichkeiten von SAP BusinessObjects Web Intelligence BI 4.1 realisiert wurde. Das Originaldokument befindet sich hier.
Im Grunde hätte der komplette Bericht Potenzial für eine Neugestaltung nach IBCS – für die Arbeitsprobe wurde zur Vereinfachung ein Auszug als Beispiel verwendet.
Die beiden Seiten beinhalten eine Ansammlung von teilweise unzusammenhängenden Kennzahlen verpackt in einen Fliesstext. Dort wo Kennzahlen genannt wurden, fehlt zum Teil der Vergleich, oder sie sind unvollständig (z.B. Wirtschaftswachstum der aufgeführten Länder). Im Text selbst werden viele Floskeln wie „verhalten“, „abgeschwächt“, „positiver Beitrag“, „kräftiger Anstieg“ und „an Dynamik verloren“ verwendet, welche keine genauen bzw. belegbaren (in Zahlen gefasste) Aussagen über die entsprechend Entwicklung machen. Die beiden Charts sind kaum lesbar und haben nicht den selben Zeit-Horizont. Durch die Zwischenlinien in den Diagrammen ist nicht klar, wo z.B. 2002 anfängt. Der graue Hintergrund verschlechtert die Sichtbarkeit der Linien (graue Linie auf grauem Grund). Einleitend wurde dem Fliesstext ein Titel gegeben, welcher keine Aussage über den Inhalt gibt.
Bei der Umgestaltung wurde diesem Bericht zunächst eine Botschaft gegeben und in den Charts entsprechend ein Highlight gesetzt. Die im Fliesstext enthaltenen Zahlen wurden in verschiedenen Tabellen konsolidiert und übersichtlich dargestellt – aufgrund der zum Teil fehlenden Zahlen musste hier nachrecherchiert werden. Die Tabellen wurden gemäss IBCS-Richtlinien ohne Senkrechtlinien und mit semantischen Querlinien erstellt. Für die Umgestaltung der Charts wurde ein Stapel-Balkendiagramm gewählt und mit entsprechenden Labels ausgestattet. Die Legende wurde entfernt und durch die Beschriftung am Diagrammrand ersetzt. Die Skalierung der beiden Charts wurde entsprechend angepasst, und da es beim Chart „Bauinvestitionen“ zwar ein Total („Bauausgaben“) gibt, jedoch keine Kennzahl welche den „Rest“ zeigt, wurde es im Sinne der Gleichheit zum anderen Chart in „Bauausgaben“ umbenannt und die Kennzahl „Sonstiges“ eingefügt (trotz Recherche konnte hier keine andere sinnvolle Bezeichnung gefunden werden).
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Davor ...
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... und danach